Schröpfen-Hijama

Praxis Dr. Katmer

Gesetzlich Versicherte Patienten - Privatpatienten und Selbstzahler

Schröpfen-Hacamat-Hijama-Cupping

"Schröpfen haben die Kraft, schädliche Stoffe aus dem Kopf zu entfernen, Schmerzen in demselben Teil zu mindern, Entzündungen zu lindern, den Appetit  wieder herzustellen, einen schwachen Magen zu stärtken, Schwindel und Neigung zu Bewusstlosigkeit zu beseitigen, tirf sitzende schädliche Stoffe an die Oberfläche zu ziehen, Ausfluss auszutrocknen, Blutungen zu stoppen, den Menstruationsfluss zu fördern, bei Infektionen die Neigung zu Eiterbildung zu stoppen, Starre zu lösen, dieHeilungskrise bei Krankheiten zu beschleunigen und zu lindern, Schläfrigkeit zu vertreiben, dienatürliche Ruhe zu fördern, Schwere zu beseitigen.Diese und viele ähnliche Beschwerden werden durch die rechte Anwebdung der Schröpfköpfe, trocken oder blutig, gelindert."


(Alpinus-Herodot 413 v.Chr.)


"Krankheit ist ein unnatürlicher Zustand des Körpers. Die Natur versucht ihr Bestes, um unnatürliche Zustände wieder in den gesunden Zustand zu überführen. Die Aufgabe des Arztes ist es, mit ihr zusammenzuarbeiten. Wenn ein Patient an einer Krankehiet leidet, bemüht sich die Natur, die pathogenen Faktoren zu überwinden, und wenn ihr dies offensichtlich gelingt, sollte der Arzt nicht eingreifen. Falls sie jedochin diesem Kampf zu unterliegen droht, muss er ihr zu Hilfe kommen, indem er das tut, was sie tun würde, wenn sie könnte. Der Arzt muss das schützen, was der Natur gemäß ist, und das entfernen, was ihr nicht gemäß ist."


(Galen ca. 129-200 n.Chr.)

Schröpfen


Das Schröpfen ist eine Form der Reiztherapie, die auf Unterdruck in den sogenannten Schröpfköpfen beruht. Das Schröpfen regt durch den Unterdruck sowohl das Immunsystem, den Stoffwechsel als auch den Lymphfluss an. Es hat sich besonders bei Blut- und Qi-Stagnationen bewährt.

Zum Schröpfen werden heutzutage Schröpfgläser verwendet, die früher noch aus Bambus bestanden. Die Schröpfgläser werden vor dem Aufsetzen erhitzt, sodass die heisse Luft aus dem Glas entweicht und dadurch ein Vakuum entsteht. Das Glas wird rasch auf die spezifischen Hautstellen gesetzt, wodurch die Haut angesaugt wird. Es werden zwei Formen von Schröpfen angewandt. Welche Form verwendet wird, hängt davon ab, ob in der Körperregion eher eine Blutarmut oder eine Blutüberschuss vorherrscht.


Trockenes Schröpfen:


Liegt eine Blutarmut vor, wird das trockene Schröpfen bevorzugt. Hierbei wird mit einer Flamme ein Vakuum im Schröpfkopf erzeugt, welcher dann schnell auf die Haut aufgesetzt wird. Die Haut wird durch den Unterdruck angesaugt. Die Saugwirkung entzieht dem Körper therapeutisch die überschüssige Kälte und Feuchtigkeit, sodass der Körper sich wieder im Gleichgewicht befindet. Es kann vorkommen, dass auch wenig Blut ausgesogen wird, was sich in Form von lokalen Blutergüssen äussert. Dies ist jedoch nicht schädigend und verwindet nach nur 1-2 Tagen.


Blutiges Schröpfen:


Das blutige Schröpfen wird bei einem lokalen Blutüberschuss angewendet. Es ist eine modifizierte Form des trockenen Schröpfens, wobei die Schröpfstellen iatrogen leicht angeritzt werden. Die kleine Wunde ist schmerzfrei und unterstütz die blutentziehende Wirkung beim Schröpfen. Denn sobald der Schröpfkopf auf die Wunde eingesetzt wird, fliesst kontrolliert Blut aus der Wunde ab.

Nach der Schröpfbehandlung fühlen sich die meisten Patienten angenehm und erleichtert, da die energetischen Verhältnisse wieder ausgeglichen sind.


Pulsierende Schröpftherapie:


Die Pulsierende Schröpftherapie stellt eine Kombination aus dem Klassischen Schröpfen, der Massage und der Lymphdrainage dar. Umgesetzt wird dies, indem ein statischer Unterdruck mit harmonischen Vakuum Pulsen überlagert wird. Hierbei wird die Schwingungsdauer, Schwingungsintensität und der statische Unterdruck, abhängig von Gewebe und Therapieform variiert. Der Patient empfindet, bei richtiger Anwendung der Therapie, eine ähnlich wohltuende Wirkung, wie bei einer klassischen Massage. Darüber hinaus ermöglicht diese Technik dem Therapeuten tiefe Gewebeschichten zu bewegen, wodurch Blockaden gelöst werden und das Gewebe erneut mit Nährflüssigkeiten versorgt wird. Angewandt wird dies z.B. bei Arthrose, Durchblutungsstörungen, Muskelverhärtungen, Narbenbehandlung und zur Faszientherapie. 


Einsatzgebieten


Schröpfen soll bei einer Vielzahl von Beschwerden hilfreich sein, unter anderem bei Migräne

Rheuma

Bandscheibenproblemen

Hexenschuss

Knieproblemen

Karpaltunnelsyndrom

Bluthochdruck 

Ischias

Mandelproblemen (hierbei insbesondere in der Sonderform des Röderns)

Bronchitis

Asthma

Kopfschmerzen

Nierenschwäche

Wetterfühligkeit

Hypotonie

Müdigkeit

Depressionen

Schwächezuständen

Verdauungsproblemen

Herz-Kreislauferkrankungen

Organprobleme

Fieber

Erkältung

Grippe


Wie kann Hijama bei Post-COVID helfen?


  1. Entgiftung des Körpers:
  • Durch das Schröpfen wird das Blut an spezifischen Stellen „gereinigt“, was die Entfernung von Stoffwechselabfällen und möglicherweise verbleibenden Entzündungsstoffen fördern kann.
  • Hilft dabei, die Belastung des Immunsystems zu reduzieren.
  1. Verbesserung der Durchblutung:
  • Hijama regt die Durchblutung und Sauerstoffversorgung der Gewebe an, was die Regeneration und Heilung fördern kann.
  • Kann bei Symptomen wie Muskelschmerzen, Kopfschmerzen oder Erschöpfung helfen.
  1. Stärkung des Immunsystems:
  • Hijama soll das Lymphsystem aktivieren und die Immunfunktion unterstützen, was bei anhaltender Immunschwäche nach COVID-19 hilfreich sein kann.
  1. Stressreduktion und Entspannung:
  • Post-COVID geht oft mit psychischen Belastungen wie Stress, Angst oder Schlafstörungen einher. Hijama kann eine beruhigende Wirkung auf das Nervensystem haben.
  1. Linderung von Entzündungen:
  • Schröpfen kann entzündliche Prozesse im Körper reduzieren, die häufig eine Rolle bei Long-COVID spielen.


Mögliche Anwendungsgebiete bei Post-COVID


  • Chronische Müdigkeit (Fatigue): Unterstützung bei der Wiederherstellung der Energie.
  • Kopfschmerzen und Migräne: Linderung durch gezielte Schröpfpunkte.
  • Muskelschmerzen und Verspannungen: Verbesserung der Durchblutung und Lockerung der Muskeln.
  • Atemwegsbeschwerden: Unterstützung der Lungenfunktion durch Schröpfen auf dem oberen Rücken.
  • Stressbedingte Symptome: Förderung der mentalen Entspannung.


Wie wird Hijama bei Post-COVID durchgeführt?


  • Schröpfpunkte: Die Punkte werden individuell gewählt, oft entlang des Rückens, Nackens oder der Beine, je nach Symptomen.
  • Nass-Schröpfen (Hijama): Es wird eine kleine Menge Blut abgenommen, um stagnierendes Blut oder Giftstoffe zu entfernen.
  • Trockenes Schröpfen: Falls ein schonender Ansatz bevorzugt wird, werden nur Sauggläser verwendet, ohne Blutentnahme.


Wichtig zu beachten


  1. Fachkundige Durchführung:
  • Hijama sollte nur von erfahrenen Therapeuten durchgeführt werden, die medizinische Kenntnisse haben und hygienische Standards einhalten.
  1. Integration in die Therapie:
  • Hijama sollte nicht als alleinige Behandlung, sondern in Kombination mit medizinischer Betreuung erfolgen.
  1. Individuelle Beratung:
  • Vor der Anwendung sollten mögliche Kontraindikationen (z. B. Gerinnungsstörungen oder schwere Erkrankungen) ausgeschlossen werden.


Fazit


Hijama kann eine unterstützende Therapie bei Post-COVID-Syndrom sein, insbesondere zur Linderung von Fatigue, Muskelschmerzen, Kopfschmerzen und allgemeiner Erschöpfung. Eine Kombination aus Hijama, moderner Medizin und weiteren Naturheilverfahren könnte den Heilungsprozess bei Post-COVID optimal fördern.

Share by: